Dienstag, 9. September 2014

2014-09-09 Etappe 08 Giengen-Königsbronn




09.09.-09.00Uhr Termin im Steiff-Museum. Die lokale Presse hatte sich in Gestalt einer hübschen Reporterin aus Heidenheim eingefunden.


Zunächst ein paar Fotos in verschiedenen Positionen, aus unterschiedlichen Blickwinkeln. Dann gab es ein Interview und schließlich überreichte mir die Leiterin des Museums, Frau Simone Pürckhauer, einen großen Leiterwagen mit Original-Steifftieren, Größe um die 30 cm, geschätzte Stückzahl etwa 30-40 für die an Krebs erkrankten Kinder, die vom Förderverein betreut werden. Da ich die aber nicht noch zusätzlich in meinen Rucksack packen konnte, werden sie entweder per Post nach Köln geschickt oder aber sogar bei meiner Ankunft in Köln offiziell von Frau Pürckhauer an die Vorsitzende des Fördervereins, Frau Marlene Merhar übergeben.

Link zum Artikel Heidenheimer Zeitung 10.09.2014


Auf dem heutigen Weg nach Königsbronn habe ich mich mal wieder gewaltig verlaufen, aber so was von!!! Ich war aber unschuldig, denn es gab einen Bereich, da funktionierte nicht einmal das GPS. Obwohl ich mich bereits einen halben Kilometer von meinem zuletzt registrierten Standort befand, tat das Signal auf dem Display meines Tablets einfach keinen Zocker, es blieb einfach immer auf der gleichen Stelle stehen. Also, was tun mitten im Wald? Mir blieb keine andere Wahl, als meinem Gefühl zu folgen. Wie sich später herausstellte, hatte die Richtung gestimmt, nur ein wenig zu weit links, also westlich. Mit der Folge, dass ich nicht in der Mitte von Heidenheim, sondern am südlichen Ende eintraf. Rechts von mir im Nordwesten sah ich den Steinbruch, auf dessen anderer Seite ich eigentlich hätte stehen müssen.

So blieb mir nichts anderes übrig, als direkt auf die gewaltigen Industrieanlagen der Firma Schwenk zuzusteuern. Ich weigerte mich, das Bauwerk zu fotografieren, dabei konnte es nun wirklich nichts dafür, dass ich nun die gesamte Stadt Heidenheim von Süden nach Norden durchqueren musste. In der Fußgängerzone entschädigte ich mich mit einem Eiscafe. Wer weiß, wie lange es in diesem Jahr noch möglich ist, seinen Eiscafe draußen in der Sonne zu genießen! Insgesamt wurde die Strecke zwar nicht länger durch den anderen Weg, aber doofer.
Hinter der Stadt ging es endlich wieder in bewaldetes Gebiet.

Irgendwann wurde mir dann freundlich signalisiert, wie weit ich bis jetzt gekommen war.

Etwas gehandicapt durch eine mir unerklärliche Schwellung oberhalb des rechten Sprunggelenks war ich froh, mein Ziel gegen 15.30 Uhr erreicht zu haben. "Wir öffnen am Dienstag um 17.30 Uhr" stand am Eingang zu lesen. Da Wäsche zu waschen war, und da die vor allem bis zum nächsten Tag trocken sein sollte, wagte ich es, 2 Stunden zu früh zu klingeln, um um Einlass zu bitten. Wortlos wurde mir aufgemacht, meine Bitte um Entschuldigung blieb umkommentiert und mir wurde ein Schlüssel in die Hand gedrückt "Zimmer 12, ein Stock höher".

Geometrische Daten. N. 48* 44'19". E. 10*06'49"
Strecke : 23,751 km.               Gesamt : 201,540 km
Höhenmeter aufwärts : 415 m. Gesamt : 2624 m
Höhenmeter abwärts. :382  m. Gesamt : 2648 m


Nachtrag :
He, Ruben, ich war hier in meiner Unterkunft in Königsbronn beim Abendessen, und, was glaubst Du, wen ich am Nebentisch treffe? Jetzt bin ich morgen zum 2.Frühstück in Unterkochen eingeladen.

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