Mittwoch, 10. September 2014

2014-09-10 Etappe 09 Königsbronn-Westhausen



Streckenlink vom 10.09.2014 Etappe 09 Königsbronn-Westhausen



Wie jeden Morgen nach dem Aufstehen zunächst einmal der fragende Blick aus dem Fenster. Es sieht gut aus, so wie in den letzten Tagen. Beim Frühstück zum ersten Mal der Griff zur Zeitung. Es stand tatsächlich ein kleiner Bericht über den Besuch im Steiff-Museum und über die Wanderung nach Köln mit der Spendenaktion für krebskranke Kinder in der Heidenheimer Zeitung.


Also, guter Dinge, wie bisher jeden Morgen, Start zum nächsten Ziel um 9.00 Uhr. Heute hatte ich ein Zwischenziel, denn am Abend zuvor traf ich per Zufall beim Abendessen Frau und Herrn Fähnle. Zu Rubens aktiver Zeit im Hochleistungssport war er zur Ermöglichung besserer Trainingsbedingungen zum VfR Aalen gewechselt und dort hatte Herr Fähnle zur damaligen Zeit den Vorsitz in der Leichtathletikabteilung. Als wir uns erkannten, war das Ehepaar allerdings bereits im Aufbruch begriffen und wir hatten nur kurz Gelegenheit, ein paar Worte zu wechseln. Da wir feststellten, dass meine Route des kommenden Tages fast an seiner Haustüre vorbeiführte, wurde ich zu einem 2. Frühstück unterwegs in das Haus Fähnle eingeladen. Dankbar hatte ich angenommen und wir verabredeten uns für eine Zeit zwischen halb elf und elf Uhr, da die Entfernung nach seinen Angaben, wie ich ihn verstanden hatte, etwa lediglich 7 km betrug. Es waren deren aber in Wahrheit 13 und ich traf mit einer Stunde Verspätung ein.


Zumal solche Hinweistafeln nicht besonders zielführend waren und sich auf dem richtigen Weg auch durchaus Hindernisse auftun konnten.


Gegen 12 Uhr aber erreichte ich mein Zwischenziel und ich wurde mit einem herrlichen Weißwurst-Frühstück empfangen. Das Angebot, mir geschwind etwas Wäsche zu waschen, musste ich dankend ablehnen, da ich dies alles bereits selbst erledigt hatte. Hätte ich es doch nur geahnt!
Wir führten ein nettes Gespräch über alte Zeiten, als Ruben für den VfR den Junioren-Europameistertitel über 3000m Hindernis nach Aalen geholt hatte, besser gesagt, nach Deutschland, ich gab bereitwillig Auskunft über meine Aktion und den damit verbundenen wohltätigen Zweck und im Nu waren 2 Stunden vergangen. Herr Fähnle bemühte sich akribisch, mir einen Empfangstermin beim Bürgermeister von Ellwangen zu verschaffen, inklusive Pressebegleitung, denn je mehr von der Aktion in die Öffentlichkeit kommt, meinte er, um so größer sei doch die Chance, das Spendenaufkommen zu erhöhen. Noch konnte er nichts Genaues über einen solchen Termin sagen, aber er meinte, es sehe gut aus.


Familie Fähnle verabschiedete mich, nicht ohne mir ein paar liebe Worte in mein Fahrtenbuch zu schreiben und mein Spenden-Sparschwein ordentlich zu mästen. Sie ist soooo groß, diese Welt, und doch so klein!
Ich nahm also die zweite Hälfte der Tagesetappe in Angriff und da ich meine Route etwas verändert hatte, weil das Haus meiner Gastgeber etwas abseits des HW4 lag, musste ich zur Orientierung öfter mal mein Tablet zur Hand nehmen, um den richtigen Weg zu finden. Hierbei geschah mir ein Missgeschick, das Tablet fiel zu Boden und nun kämpfe ich mit einem Spinngewebsmuster auf der Oberfläche. In den kommenden Wochen werde ich es wohl nur noch wie ein rohes Ei behandeln müssen, sonst ist es vorbei mit der richtigen Orientierung, vorbei mit der Verlinkung der Strecke und vorbei mit diesen Berichten.

Manchmal sind die Ortsschilder verdammt hoch!

Geometrische Daten : N. 48* 53'00". E. 10* 11'12"
Strecke : 26,138 km.              Gesamt : 227,678 km
Höhenmeter aufwärts : 561 m Gesamt : 3185 m
Höhenmeter abwärts. : 580 m Gesamt : 3228 m

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