Dienstag, 23. September 2014

2014-09-22 Etappe 20 Michelstadt-Reichelsheim


Link zur Strecke vom 22.09.2014 Etappe 20 Michelstadt-Reichelsheim

Heute sollte es eine kürzere Etappe werden, demnach konnte ich mir mit dem Aufbruch Zeit lassen im Goldspeicher der "träumerei".


In aller Ruhe trug ich mich mit einem Beitrag in das Gästebuch ein, das in jedem Zimmer bereitlag.


Eine Stunde später als üblich wurde es dann aber doch Zeit, zu meinem nächsten Ziel aufzubrechen, wo mich mein Bruder erwarten würde.
Ich musste mich ja um die Problembehebung meines Tablets kümmern, wenn dies überhaupt möglich sein sollte. Sonst wäre ich nicht mehr in der Lage, einigermaßen gute Bilder in den Blog zu stellen. Ohnehin würde sich der Rest des Weges deutlich komplizierter gestalten. Fast den gesamten Weg über machte ich mir Gedanken über Alternativmöglichkeiten.
Der Wind pfiff ganz ordentlich über die Hochebene, die ich überqueren musste und es wurde empfindlich kühl. Hätte ich doch Handschuhe mitnehmen sollen? Was Kälte anbelangt bin ich nämlich ziemlich fimpschich. Bis auf die letzte halbe Stunde blieb es aber wenigstens trocken.


Eine willkommene Abwechslung war die Begegnung mit zwei jungen Damen, die für ein Tierheim in einem Flecken namens Spreng tätig waren. Das Tierheim hatte vor wenigen Wochen eine streunende Hündin aus Spanien überstellt bekommen, die vor sechs Wochen 11(elf) Welpen geworfen hatte. Heute durften sie zum ersten Mal fort von der Mutter, um sich erstmals an eine andere Umgebung zu gewöhnen. Nun tollten sie über eine Wiese, balgten sich und probierten ihre bereits kräftigen Zähnchen aus. Da könnte man einfach stundenlang verweilen, zuschauen, mitspielen und sich freuen. Alle elf waren bereits an ihre zukünftigen Frauchen und Herrchen vergeben, die sie in 2 Wochen zu sich nach Hause holen werden.


Aber ich musste ja irgendwann doch weiter und zwei von Ihnen wollten mir einfach folgen. Ich hätte in diesem Moment nichts dagegen gehabt. Kurz vor dem Ziel kam bereits der erste Hinweis, in welche Richtung es zur Hohe Straße geht, die ja bekanntlich auf den Domplatz mündet. Aber leider hatte ich kein Fahrrad dabei und musste deshalb in die andere Richtung weitergehen.


Inzwischen war es wieder etwas waldiger geworden und nicht mehr so kalt wie auf der Hochebene. Hätte man mich mit verbundenen Augen hier hergebracht und mir dann die Binde abgenommen, ich hätte Beim Betrachten der Landschaft nicht sagen können, bin ich hier im Odenwald oder im Allgäu?


 

Um 14.00 Uhr erreichte ich bereits meinen Zielort. Mein Brüderchen Heribert holte mich ab, fuhr mit mir zu seiner Wohnung in Heidelberg und ich konnte mich um mein Problem kümmern.


Zuvor jedoch musste ich Heri von einem Problem befreien, dem Problem, das ich seiner Nase bereitete. Nach einer ausgiebigen Dusche, in frische Kleider geschlüpft, war dieser Umstand eindeutig behoben.


Geometrische Koordinaten : N 49* 42'52". E. 08* 50'32"
Strecke : 17,554 km. Gesamt : 537,286 km
Höhenmeter aufwärts : 450 m. Gesamt : 8947 m
Höhenmeter abwärts. : 446 m. Gesamt : 9221 m


Hotel HERI in Heidelberg

1 Kommentar:

  1. Viele Grüße von den zwei jungen Damen mit den Welpen von Tiere in Not Odenwald e.V. (www.tierheim-spreng.de). Zwei der Süßen sind übrigens noch zu haben :-)

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