Nach einer Adrenalingeschwängerten Nacht mit wenig Schlaf konnte es nun endlich losgehen.
Start 9.00 Uhr Rathausplatz Tettnang.
Viele liebe und geliebte Menschen, Freunde, Bekannte, Familienmitglieder und Vertreter der Presse waren gekommen, um mich "offiziell" zu verabschieden.
Allen, die mir ihre guten Wünsche mit auf den Weg gegeben haben, sei es persönlich oder per Email, SMS, Whatsapp, sei an dieser Stelle ganz herzlich gedankt.
Nachdem ich mir im Rathaus den offiziellen Stempel zu einem wohlmeinenden Grußwort und guten Wünschen des Bürgermeisters, Herrn Bruno Walter, abgeholt hatte, konnte ich endlich starten.
Startpunkt: N 47* 40.368.E 09* 34.800
Selbst der Bodenseekreis ließ es sich nicht nehmen, offiziell Abschied zu nehmen.
Bis Bodnegg erfreute ich mich der kurzweiligen Unterhaltung in Begleitung von Angelika Burkhart und Hanna Kettnacker, die mich nach einem ausgiebigen "Veschper" alleine weiterziehen ließen.
Frisch gestärkt mit Seppis Wecken, Süßstoff(Schocki), Amanns Landjägern und Kettnackers Äpfeln ging es alleine weiter nach Waldburg.
Unterwegs ein allerletzter Blick auf Friedrichshafen und den Bodensee. (von Neuhaus)
WALDBURG, ein weiteres Zwischenziel, ist für Köln interessant, denn da gab es mal am Anfang des 16. Jahrhunderts einen Truchsess von Waldburg, der war Kurfürst in Köln. Soweit, so gut. Eines Tages aber entstand ein Problem, denn der erzkatholische Kurfürst im erzkatholischen Köln verliebte sich in eine wunderschöne Lutherische. Das ging ja noch, aber er entledigte sich seiner erzkatholischen Gemahlin und heiratete tatsächlich seine wunderschöne Lutherische. Das wäre ja auch noch nicht das Problem gewesen, aber, was gar nicht ging, war, dass er weiterhin den Erzbischof spielten wollte. Da war er bei den erzkatholischen Kölnern gerade richtig und die fackelten nicht lange und konsequent, wie sie waren, jagten sie ihn aus dem Amt.
Das wiederum wollte der sich nicht gefallen lassen. Er sammelte ein Heer und zettelte den "1. Kölner Krieg" an. Wer es nicht glauben will, der kann ja googeln. Übrigens hat der abgesetzte Erzbischof es anders gemacht, als seine späteren Nachfahren vom Effzeh.- Er hat verloren!!!
Einer der Nachfahren derer von Waldburg ist heute Chef beim Deutschen Roten Kreuz.
Und so sieht er aus, der Stammsitz derer von Waldburg
Sie können es aber auch deutlich bedrohlicher!!!
Und noch was:
Wer hätte das gedacht!?
Auf dem weiteren Weg nach Wolfegg begegnete mir joggenderweise mit einem wunderschönen schwarzen Hund Frau Catalfamo, die meine Einsamkeit auf diesem Weg netterweise unterbrach. Sie wird wohl für lange Zeit die letzte bekannte Person gewesen sein, die mir begegnen wird.
Nach 8 Stunden war das Ziel mit müden Knochen erreicht.
Geodaten : N. 47* 49'11''. E 09* 47'37''
Höhenmeter aufwärts: 565 m
Höhenmeter abwärts: 355 m
Schöne Eindrücke! Ich werde Deinen Weg verfolgen, Bernd
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