Montag, 27. Oktober 2014

2014-10-26 2.RUHETAG in JUNKERSDORF



Im Hotel Schäfer wird man von je her exzellent verköstigt. Als kleines Beispiel nur ein geringer Ausschnitt aus dem reichhaltigen Spektrum des späten Frühstücks. Rührei mit frischem Lachs und Dill für die anderen, ohne Lachs für mich. Da die Nacht heute wegen der Zeitumstellung um eine Stunde länger dauerte, fand das Frühstück um 2 Stunden später statt. Bitte nicht nach der Logik suchen. Aber so ausgedehnt hatte ich schon lange nicht mehr geschlafen.




Bernd und ich haben uns während des anatomischen Präparierkurses (an der gleichen Leiche) kennen gelernt und wir sind seitdem befreundet. Er hat einen entscheidenden Anteil daran, dass ich überhaupt das Studium in den ersten Semestern durchgestanden habe, denn auf meinem altsprachlichen Gymnasium kam ich nur in den Genuss von 45 Minuten Chemieunterricht. Nach der ersten Stunde wurde der Lehrer krank und das Fach Chemie fand bis zum Abitur nie wieder statt. Über diese "Lücken" hat Bernd mir perfekt und zeitintensiv hinweggeholfen.

Gefreut hat er sich über den Ehrenwimpel der Aktion "Zo Fooss no Kölle für kranke Pänz", den jeder erhält, der sich um die Aktion in besonderer Weise verdient gemacht hat.



Er wollte ihn unbedingt auf jedem Bild dabei haben.


Dieser heutige Ruhetag vor dem Finale sollte ein richtiger Faulenzertag werden. Aber ein wenig muss man schon in Bewegung bleiben und kann nicht sofort von 100 auf Null hinunterschalten. Deshalb war ein Nachmittagsspaziergang angesagt. Das Hotel RIA und BERND liegt in unmittelbarer Nachbarschaft der Sporthochschule, was also lag näher, als der alten Wirkungsstätte einen Besuch abzustatten.




Schön war auch zu sehen, dass die Kölner Sportstätten stets um Bequemlichkeit bemüht sind und immer peinlichst darauf achten, für jedermann die passenden Sitz-und Stehplätze bereitzuhalten.




Und nicht nur das, man war auch seitens der Stadt in extrem aufmerksamer, fast rührend anmutender Weise bemüht, dass niemand, aber auch gar niemand, der vor dem Stadion stand, dieses Gebäude auf keinen Fall verfehlte und sogar stets darüber im Bilde gehalten wurde, wie weit der Weg zu der Ehrfurchtgebietenden Sportstätte noch war, jedenfalls, sofern man mit dem Fahrrad unterwegs war.




Mit diesen Eindrücken ging allmählich der letzte Tag vor dem Finale zu Ende. Ruben wollte uns am Abend noch ins Päffgen locken, da er wohl befürchtete, die Mengen an Kölsch, die angeboten wurden, alleine nicht zu bewältigen. Es kribbelte ordentlich, sich diese Gelegenheit nicht entgehen zu lassen, aber der Gedanke an den nächsten Tag und somit die Vernunft siegte über die Versuchung. Morgen wird die himmlische Wetterabteilung, hier die Sektion Köln, wieder bestes trockenes Wetter bereit halten, so wie es am eigentlichen heutigen Finaltag auch gewesen wäre, hätten nicht demonstrierende Hooligans und Salafisten mir einen Strich durch die Rechnung gemacht und dafür gesorgt, dass meine Ankunft verschoben werden musste


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