Donnerstag, 2. Oktober 2014

2014-10-02 Etappe 29 Guldental-Stromberg


Da die heutige Etappe mehr zu einem Vormittagsspaziergang zu werden schien, wollte ich mir mit dem Frühstück ausgiebig Zeit lassen, um nicht zu früh auf Lafer's Stromburg einzutreffen, wo meine Frau am späten Nachmittag zu mir stoßen wollte, um einmal im Leben bei Johann Lafer zu dinieren. Trotzdem, soviel Zeit konnte ich mir gar nicht lassen, was sollte ich hier noch nach dem Frühstück?
Nach etwa einer Stunde erreichte ich den Ort, an den ich mich gestern Abend mit dem Taxi hatte fahren lassen.

Es ging abwechselnd durch Weinberge und Wald. Die heutige Strecke hatte ich aus den Karten von Open Street Map selbst zusammengestellt. Was würde dabei wohl wieder herauskommen?

Aber wider Erwarten gab es dieses Mal weder Brennnesselfelder noch Dornengestrüpp oder Schlammsenken. Völlig problemlos kam ich trotz "Trödelns" bereits gegen 13.00 Uhr am Fuße des Hügels an, den die Stromburg ziert.


Bevor ich jedoch den Hügel erklomm, suchte ich erst einmal das Ortsschild, damit Hennes auch etwas zu erklimmen hatte.

Dabei lernte ich, dass Stromberg nicht nur die "Residenz" Johann Lafers ist, sondern die Stadt dessen, der nach den Bundestagswahlen immer dafür sorgt, dass möglichst wenig neue Gesichter in der Regierung auftauchen.

Der Weg hinauf zur Stromburg wurde von vier, teilweise überlebensgroßen Holzskulpturen gewiesen.

Und dann stand ich davor, traute mich in meinem Aufzug fast nicht hinein und wurde dennoch von Frau Lafer persönlich herzlich willkommen geheißen.

Mit der äußerst aparten Empfangsdame, die mir alleine schon wegen ihres leicht rheinischen Akzentes besonders gefiel, hatte sie für mich den roten Teppich schon ausgerollt und kümmerte sie sich sehr zuvorkommend um mich, da, wie erwartet, mein Zimmer noch nicht zur Verfügung stand. Als kleinen Gruß aus der Küche reichte man mir zum Empfang ein Melonenmus mit Basilikumschäumchen. Köstlich! Dazu ein Glas Sekt mit einem kleinen Schuss Holunder.

So lässt sich die Zeit genüsslich überbrücken. Nach dem Beziehen meines Zimmers folgten die üblichen Tätigkeiten der täglichen Routine. Daten speichern, sichern, übertragen, Wäsche waschen, gut auswringen und trocknen für den nächsten Tag. Dann selbst duschen. Welch ein Gefühl!

Dann konnte ich mich bei einer gemütlichen Tasse Kaffee mit einer Vanille-Lavendelmousseline mit Sauerkirschen und Vanilleeis (na, Erich!!!) meine täglichen Hausaufgaben beginnen, die heute aufgrund des gut funktionierenden Netzes besonders früh abzurufen sein werden.


Geometrische Koordinaten : N. 49* 56' 34". E. 07* 46' 31"
Strecke : 12,716 km. Gesamt : 726,548 km
Höhenmeter aufwärts : 333 m. Gesamt : 12169 m
Höhenmeter abwärts. : 204 m. Gesamt : 12388 m

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